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Mein Einstieg in die Forellenfischerei

Viele Jahre konnte ich der Forellenangelei nichts abgewinnen, dachte: „Was kann man daran wohl toll finden“, verachtete sogar diese Angelei und ging allenfalls mal an eine Forellenseeanlage um den Karfreitagsfisch zu sichern. Doch beim Eintritt in einen Angelverein, der einen Teilabschnitt eines Baches, der dem Pfälzerwald entspringt, gepachtet hat, änderte sich dies schlagartig und ich war mit dem Virus Forelle infiziert.
Anfangs fischte ich noch mit dem Equipment, dass ich vom Raubfischangeln besaß, doch es dauerte nicht lange und ich spezialisierte mein Tackle immer mehr in Richtung Forelle.
Heute, in meinem ersten Bericht, möchte ich ein wenig auf meine Ausstattung eingehen und im Folgenden diese dann einzeln vorstellen. Die ersten Versuche startete ich mit meiner WFT Penzill 1+1 mit einem Wurfgewicht von 1,5-6,5g in Verbindung mit einer modifizierten Shimano Rarenium 3000 SFE und guter geflochtener Schnur in 0,10mm mit vorgeschaltetem Fluorocarbon. Angesichts, dass WFT mit den Wurfgewichtsangaben reichlich untertrieben hat und die Rute durch die schnelle aktion eher eine Jig-Rute ist, habe ich mich auf die Gummifischangelei beschränkt, um auch die Verlustkosten gering zu halten, da sich das 2-4 Meter breite Bächlein als Ködergrab erwies. Natürlich war dies auch meinen „Wurfkünsten“ geschuldet.

Nach einigen Erfolgen und Misserfolgen spielte ich immer mehr mit dem Gedanken die Fische mit Wobbler zu überlisten. Kurzerhand wurden vorhandene Barschwobbler dafür genutzt, anfänglich noch mit Drillingen bestückt, doch um Hänger am Gewässerboden zu vermeiden und zum Wohle der Fische habe ich auf einen Einzelhaken im Schwanzbereich umgerüstet. Durch den Kauf von neuen Forellenwobblern wurde mir nach und nach bewusst, dass die Rute nur bedingt für Hardbait´s auf Forelle geeignet war, also wurde Recherche betrieben, um eine schöne Forellenrute ausfindig zu machen. Lange musste ich nicht suchen, da mehrere Bekannte ein Stöckchen der japanischen Firma Major Craft nutzten fiel meine Wahl auch auf diesen Hersteller. Also wurde kurzerhand eine Major Craft Finetail 562L von Übersee geordert. Eine schöne, elegante, dünne und feinfühlige Glasfaserrute, die jede Flucht ausfedert und genügend Backbone besitzt um auch große Trutten auszudrillen. Anfangs wurde sie mit einer Mitchell Mag-Pro lite 500 gepaart, welche später gegen eine Shimano Cardiff 2000SS Spinning Rolle getauscht wurde. Rute und Rolle ergeben die perfekte Symbiose, die Farbe und der Korkgriff harmonieren perfekt zum Body und Korkknauf der Rolle.


Da ich mich anfangs auf die Uferangelei beschränkte, nutzte ich zuerst einen Friedfisch Kescherkopf, montiert am Senkenstab. Der Nachteil dabei war das Keschernetz, das aus Polyester bestand, nicht gut für die Schleimhaut der Forelle war und diese Beschädigen könnte. Aus diesem Grund kaufte ich mir den Berkley Kajak Kescher mit Gumminetz. Im nach hinein musste ich feststellen, dass der Kescherkopf etwas klein ist, konnte aber bisher jeden Fisch landen.


Zum Saisonabschluss musste ich feststellen, dass ich zu den meisten meiner Lieblingsspots durch Wildwuchs keinen Zugang mehr hatte. Deshalb habe ich mir noch eine Wathose gegönnt, da ich etwas höherwertigeres als diese komischen Neopren-Dingern mit angeschweißten Stiefeln mochte, habe ich mich für ein atmungsaktives, vierlagiges Modell aus dem Hause Orvis entschieden. Aus Kostengründen habe ich mich gegen Watschuhe und für Wanderstiefel entschieden, die ich zur besseren Griffigkeit mit Spikes ausgestattet habe.

Hier die Auflistung meines benutzten Equipments:

 

Rute: Major Craft Finetail FTS-562L


Rolle: Shimano Cardiff 2000 SS


Schnur: Sunline Troutist Area PE 6lb

 
Vorfach: Varivas Fluorocarbon Shock Leader Line in verschiedenen Klassen


Snaps & Wirbel: Profiblinker Größe 16


Kescher: Berkley Extended Kajak Net


Tasche: Illex Shoulder Bag

Sprengring Zange & Linecutter: Kahara

 
Maßband: RawFinesse „The Miniscale“


Wobblerbox: Meiho Reversible 85


Wathose: Orvis Encounter

 
Schuhe: Jack Wolfskin

 
Fängigster Hardbait: DUO Spearhead Ryuki 60S


Fängigster Softbait: Lucky John Tioga 2,4“

Lieblingsköder goes Bigger

Eigentlich war Lieblingsköder mit seiner Produktrange ziemlich gut aufgestellt und hatte für fast jeden Raubfischangler das passende Gummi parat. Ab dem 11.11.2016 pünktlich zur heißen Raubfischphase, dürfen sich nun auch die Großzander- und Hechtangler über den neuen, überarbeiteten 15cm LK freuen. Meiner Meinung nach, war dies die logische Ergänzung des bisher bestehenden Sortiments. Nach 12,5cm; 10cm und 7,5cm fehlte lediglich der 15cm Köder um die Palette zu komplettieren. Der augenscheinlich identisch zu den anderen Größen wirkende 15cm Schlappen, bringt nach genauerem hinsehen kleine aber feine Unterschiede zum Vorschein. So hat der neue Bait einen im Verhältnis größeren Schwanzteller und eine Stärker ausgeprägte Schwanzwurzel. Ebenso hat der Shad im gesamten mehr Masse und die Gummimischung scheint mir weicher, beziehungsweise flexibler als bei den restlichen Größen zu sein.

 
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Nach mehren Würfen am Wasser konnte man schon die Auswirkungen der „neuen“ Form erkennen, schönes, Bauchiges flanken und ein Mittelfrequentes paddeln des Schwanztellers, wenn das nicht´s für Hechte ist!?

Auch neue Farbe kommt ins Spiel nämlich der Neo, neben dem Möhrchen der zweite als Dorschköder angepriesene Gummifisch, in leuchtendem Neongelb. Genau wie das Möhrchen fängt der Neo nicht nur Dorsche, sondern bringt auch andere Fischarten ans Band. An der Pigmentierung mancher Köder hat sich ebenfalls etwas geändert, denn es wurde bei einigen Modellen feinerer Glitter verwendet um einen Perlmuttartigen Effekt, wie bei Perleffektlacken zu erzeugen was sehr wertig wirkt.

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Was mir noch auffiel ist der kleine Kanal am „Fischmaul“, ob dieser mit Absicht oder Fertigungsbedingt dort seinen Platz fand ist eigentlich egal, denn er eignet sich vorzüglich als Aufziehhilfe um Jig´s optimal anzubringen und verhindert zudem noch ein Aufplatzen durch den Schaft des Jig´s.

 

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Hakengrößen von 0/5-0/6 und Stinger mit Hakengröße 2-1 eignen sich prima für die Größe der 15er Gummifische.

Nun noch zu den Daten:
Länge: 150mm
Breite: ca. 14mm
Höhe: ca. 18mm
Gewicht: ca. 21g

Alles in allem ist der 15cm Lieblingsköder ein gelungener Köder, der sich Prima in die bestehende Produktpalette einfügt und in 12 Farben daherkommt.
Speziell für Norwegenangler, wird es auch einen 20cm Lieblingsköder als Möhrchen und Neo geben, um damit die Meere unsicher zu machen.

Nachtrag:
Ja, der Kanal zum Jig aufziehen ist gewollt und nennt sich Jigkopf-Tunnel. Eine Hilfe um zu garantieren das der Jig optimal und gerade aufgezogen wird, denn nur so ist ein perfekter Köderlauf gewährleistet.

Das Große MyFishingBox ProBox Unboxing #7

Hi Homies, wie ihr sicher mitbekommen habt macht momentan das Blogstöckchen seine Runden unter den Angel-Bloggern, wie der Staffelstab beim Staffellauf. Mit Spannung verfolge ich seit Monaten die Unboxing’s meiner Blogger Kollegen, der „MyFishingBox“ ProBox. Die Aktion, die vom Havelritter Blog und MyFishingBox ins Leben gerufen wurde, um die Zusammenarbeit und Vernetzung der Angel-Blog’s zu stärken, hat für hohen Anklang unter Bloggern und Lesern gesorgt. Umso mehr hat es mich gefreut, das mich mein Buddy Andi von den Barsch-Junkies nominiert hat das nächste Unboxing vorzunehmen. Heute gibt es nicht irgendein Unboxing, sondern das erste Video Unboxing der MFB ProBox. Im folgenden Video könnt ihr sehen wie ich die Box auspacken werde, die Einzelheiten über die beinhalteten Komponenten lest ihr dann ausführlich weiter unten nach. Ich selbst finde das diese Box was richtig geiles für jeden JDM Enthusiasten ist, los geht’s:

#1 DUO Realis V-Tailshad 3“ (UPE 9,95€)

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Der neuste Geniestreich der Japanischen Köderschmiede, ist wohl einer der vielseitigsten Köder die ich in letzter Zeit fischen durfte. Egal ob Finesse-Jig, Neko-Rig, Dropshot, Wacky, C + T-Rig, Skirted-Jig, Weightless am Offsethaken oder gar Nosehooked, am Chatterbait oder als Trailer an Spinnerbaits, in jeder Situation ruft er seine Speziellen Eigenschaften wie zum Beispiel: Mikro Vibrationen, rollen, flanken, paddeln ab. Dies alles macht ihn nicht nur zum Perfekten Barschköder, nein auch andere Fischarten beißen gerne bei dem Geflavourten und Gesalzenen 3“ Häppchen zu. Die Gummimischung ist nahezu perfekt gewählt um sich vom Fisch optimal einsaugen zu lassen und das Neuartige Coating machen ihn so robust das er einiges an Fischen erbringt, bevor er das Zeitliche segnet. Der DUO V-Tailshad ist in 12 verschiedenen Farben erhältlich von denen einige dezent mit funkelndem Glitter versehen sind.

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#2 DUO Pencil 85 (UPE 17.95€)

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Als fast schon legendären Veteran kann man den Duo Pencil Topwaterbait bezeichnen, der unter Kennern nahezu Kultstatus genießt. Fast kein anderer Topwaterbait lässt sich so Kinderleicht im „Walk the Dog“ Stil führen, so nennt man nämlich den typischen Zick-Zack lauf an der Wasseroberfläche, dem kein Fisch widerstehen kann.

Der Köder, hier im Barsch beziehungsweise Mirror Gill Design kommt in gewohnter, hochwertiger Verarbeitung daher, so wie man es von DUO gewohnt ist. Die im Inneren des Köders verbauten Kugeln, machen mächtig rabatz und verführen auch so manchen Fressfaulen Fisch zum zuschnappen. Beim genaueren begrabbeln des Köders stellte ich fest, das er anscheinend schon mit den neuen Zero-Friction Haken ausgestattet ist. Das heißt, dass die ohnehin super scharfen Haken mit einer „Teflonähnlichen“ Beschichtung versehen sind, die den Eindringwiederstand im Fischmaul auf das geringste Minimieren. Der Pencil kann aber nicht nur Walk the Dog, sondern durch gezielte Schläge in die lose Schnur, kann man ihn zum Untertauchen oder „Splashen“, Spritzen bewegen. Dies Gaukelt dem Raubfisch ein flüchtendes, gejagtes Fischlein vor und sendet zusätzliche reize aus, was ihn zum Top Rapfenköder macht. Aber das nicht nur Rapfen auf ihn stehen sollte jedem Klar sein, auch Hechte, Barsche und andere Räuber werden nicht so einfach an ihm vorbei schwimmen.

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#3 Carolina Rig Komponenten (1/0 Offsethaken, Bullet Weight 8g, Glas Perle in rot) + Owner Needle Point Jig, Größe 2 in 7g (UPE 2,39€)

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Leider Fehlen in dem Begrüßungsschreiben die Informationen zum Hersteller des Offsethaken, daher kann ich darüber leider keine angaben machen. Trotz alledem ist der Haken von sehr hoher Qualität und Ultrascharf, er verfügt über die optimale Größe um ihn mit dem DUO V-Tailshad zu vereinen.

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Die Glasperle kommt in schimmernden rot daher, reflektiert schön das einfallende Licht und ist frei von scharfen Kanten, die das Vorfach beschädigen könnten.

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Nun zum Bullet Weight, dies ist praktisch auch frei von jeglichem Grat und in dessen Wölbung passt die Glasperle genaustens hinein, damit die Perle beim aufschlagen am Weight das typische Klacken des Rig´s freisetzt. Durch diesen Akustische reiz, können auch etwas entfernte Fische in Beißreichweite gelockt werden.

 

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Ich habe extra für euch ein kleines Video bereitgestellt, mit einer Anleitung zum Binden eines Carolina-Rig´s.

Wer Owner kennt, dem braucht man nichts über die Qualitativ hochwertigen Haken dieser Firma zu erzählen, doch wer sie nicht kennt sollte nun aufpassen. Denn was Schärfe angeht gibt es nicht viele Hersteller die sich auf diesem Niveau bewegen, Owner verbindet Stabilität, Schärfe und Stärke zugleich mit Langlebigkeit und dünner Materialstärke. Die Dünne Materialstärke trägt auch dazu bei dass der Haken leichter in das Fischmaul eindringt und somit der Anhieb erleichtert wird. Der Haken in der Größe 2 mit 7g Gewicht ist mit dem Speziellen „Needle Point“ Schliff versehen und misst eine Schenkelstärke von gerade mal 0,7mm. Der Bleikopf ist schön gegossen, ohne Makel und der Softbait sitzt Bombenfest auf dem Schaft.

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#4 Sänger Kunststoffbox (UPE 2,49€)

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Eine schlicht gehaltene, Durchsichtige Kleinteilebox bei der man von außen schon sehen kann was sich darin befindet. Sehr gut geeignet zum Aufbewahren von allerlei Krimskrams, wie zum Beispiel: Snaps, Wirbeln, Mini-Jigs, kleinere Spinnerbaits, UL-Ködern und viel mehr. Auch auf kleineren Touren mit minimal Gepäck erweist sich die Box als äußerst nützlich, da sie in jeder Hosentasche Platz findet. Qualitativ macht die Sänger-Box einen stattlichen Eindruck, mit ihrem Stabilen Schnappverschluss, dem gelegentlich zum einrasten nachgeholfen werden muss.

#5 Kamatsu Snaps (UPE 2,49€)

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Kamatsu ist wie ich herausfinden konnte, die Japan Range des Polnischen Herstellers Konger, der mit etlichen Hochwertigen Artikeln im Angelsektor vertreten ist. Auf der Verpackung der Wirbel, mit dem Ansprechendem Logo steht: Japan Technologie, was meine Recherchen bestärkt. Der Optische Eindruck lässt da auch keine Zweifel aufkommen. Der Wirbel selbst Besteht Augenscheinlich aus hochwertigen Materialien und wird mit einer Tragkraft von 18kg angegeben, was selbst für Kapitale Fische ausreichen sollte. Der Snap ist ohne Auffälligkeiten gebogen, auch der Tönnchenwirbel ist hochwertig verarbeitet und ohne Makel gepresst, was für die Qualität spricht. Die in der ProBox beinhalteten Wirbel haben die Größe 2 und ist in Size 12, 10, 8, 6, 4, 2, 1/0 und 3/0 erhältlich.

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#6 Treuepunkte + #7 Süßes und Aufkleber

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PS: Die Süßigkeiten hatte meine Tochter schon Aufgeknabbert 🙂

 

Der Gesamtpreis der ProBox #8 Juli 2016 beträgt UPE 35,27€

So, was ich zu bemängeln habe:

1. Leider fehlten bei dieser Box die sonst üblichen Kärtchen mit den Nummern.
2. Hätte ich mir doch gerne ein paar Informationen, wie den Hersteller des Rig Zubehör gewünscht.
3. Falsche Angaben bei dem Owner Jig, der hat nämlich 7g statt den angegebenen 8g.

Dies Alles ist natürlich nur Jammern auf hohem Niveau, denn alles in allem bin ich mit der Box Super Zufrieden.

Ich selbst war sehr angetan vom Inhalt dieser MyFishingBox ProBox und kann sie jedem wärmstens Empfehlen, der sich gerne Überraschen lässt oder gar neues, unbekanntes testen möchte.

Falls Euere Interesse geweckt ist Schaut doch mal vorbei, bei:

MyFishingBox

 

Hiermit erkläre ich das Unboxing, der MyFishingBox ProBox #7 auf rhein-bootsangeln.de für abgeschlossen und Nominiere Sascha Gerber von den City-Anglern für das nächste Unboxing #8.

 

Wenn ihr wissen wollt was bisher „geschah“, schaut auch einmal bei meinen Blogger Kollegen vorbei:

Havelritter Unboxing ProBox #3

Bite-Time Unboxing ProBox #4

Angel-Kniffe Unboxing ProBox #5

Barsch-Junkie Unboxing #6

Pimp my Baitcaster – Nachrüsten von Carbonbremsscheiben

Vor längerer Zeit kaufte ich mir eine gebrauchte Daiwa TD-itö Baitcaster Rolle, doch nach einer weile bemerkte ich, das bei dem in die Jahre gekommenen Schmuckstück die Bremse ruckelte.
Da mir das gänzlich missfiel, entschloss ich mich Carbontech Smoothdrag Carbonbremsscheiben nachzurüsten. Nach längerem Schriftverkehr mit einem Shopbetreiber in England, bei dem ich des öfteren Smoothdrags geordert hatte, konnten der passende Umrüstsatz bestimmt werden. Zirka eine Woche später hielt ich den Kit in der Hand und konnte loslegen.

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Benötigte Werkzeuge:

-Schlitz und Kreuz Schraubendreher in verschiedenen Größen
-einen Steckschlüssel oder Schraubenschlüssel Größe 10mm
-Rollenfett (ich verwendete Cal´s Universal Reel & Star Drag Grease)
-Trockenes, Fusselfreies Tuch

Ich empfehle jedem der eine Rolle zerlegt, es mit einem Fotoapparat oder Handy zu dokumentieren, um späteren Fehlern beim Zusammenbau vorzubeugen. Eine Explosionszeichnung ist auch immer gut wenn fragen beim Zusammenbau auftreten.

Zuerst entfernt man mittels einem kleinen Schlitzschraubendreher die Abdeckung des Handles, um an die darunter liegende Schraube zu kommen. Einfach die Kunststoffnase von der Rückseite aus durchdrücken, um das Käppchen abzunehmen.

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Nun mit einem Schlüssel mit Schlüsselweite 10mm im Uhrzeigersinn die Handlenut öffnen und das Handle abnehmen.

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Danach auch den Drag Star im Uhrzeigersinn herunter drehen und mit den darunter befindlichen Scheiben/Teilen beiseite legen. Ich lege die Teile in der Reihenfolge in der sie demontiert wurden hin, somit tut man sich beim Zusammenbau später leichter.

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Der Spulenbremsenmechanismus muss nicht unbedingt entfernt werden, aber dadurch „flutscht“ der spätere Zusammenbau des Seitendeckels besser.

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Jetzt muss man nur noch die Schrauben des Seitendeckels lösen und den Deckel vorsichtig herunternehmen, um an das innere der Rolle zu kommen. Nachdem der Deckel entfernt ist kann man nun die Bremsscheiben entfernen, um sie in entnommener Reihenfolge hinzulegen.

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Die zwischen den Bremsscheiben befindlichen Metallscheiben werden nun mit dem Tuch gereinigt und dünn eingefettet. Die neuen Carbonscheiben werden auch dünn mit dem Fett benetzt und die alten dadurch ersetzt. Es empfiehlt sich wenn die Rolle nun zerlegt ist, die Zahnräder mittels einem Pinsel und Isopropanol zu Reinigen und neu zu Fetten. Da meine Rolle innen „trocken“ war musste ich nur Fetten und konnte mir somit die Reinigung sparen.

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Nachdem die neuen Smoothdrags verbaut sind, muss die Rolle noch in Umgekehrter Reihenfolge zusammengebaut werden. Bitte die Handlenut nicht zu fest anziehen um nichts zu beschädigen.

ACHTUNG! Bei der hier Umgebauten Rolle handelt es sich um ein Linkshand Modell. Bei Rechtshand Modellen müssen Handlenut und Star Drag anders herum wie in dieser Anleitung geöffnet werden.

Viel Spaß beim Umbau eurer Rollen und Tight Lines wünscht euer Yeti

Testbericht: Gamakatsu Akilas 70MH Crank & Spinnerbait

Bei den Vorbereitungen unseres Urlaubs in die Ostfriesischen Gefilden kam ich zu dem Entschluss, dass eine neue Rute angeschafft werden müsste. Der Grund war, dass mir meine bisherige Fireblood mit 20-50 g WG zu hart für die dort in den Kanälen verwendeten 5 Gramm Jig-Köpfe war. Nach etlichen Stunden der Recherche im Netz standen folgende zwei Modelle zur Auswahl:

1. Shimano Stradic Spin 71M – 2,15m 10-35g WG und der
2. Gamakatsu Akilas 70MH Crank & Spinnerbait – 2,10m 5-30g WG

Meine Entscheidung fiel auf die Letztere, da mir diese vom optischen Eindruck her besser gefiel und ich Korkgriffe dem Duplon vorziehe. Ausstattungstechnisch geben Sie sich nämlich nicht viel.
Kurzerhand habe ich sie dann im Netz geordert, zusammen mit einer neuen Shimano Stradic ci4+ Rolle in 3000er Größe auf die Daiwa 8 Braid in 0,12mm aufgespult wurde. Also optisch ist diese Kombo schon mal der Kracher. Mit einem rot/schwarzen Basszone Alu/Carbon Knob habe ich sie nochmals aufgewertet.

 

Optisch genaustens abgestimmt
Optisch genaustens abgestimmt

 

Beim Probewedeln fiel mir schon die Straffheit der Rute auf, was mir persönlich ziemlich gut gefällt. Nachdem die Rolle montiert, die Schnur durchgefädelt und der Snap angeknotet war, machte ich einen Belastungstest. Dabei stellte ich fest, dass die Akilas ordentlich Powerreserven hat. Die Aktion würde ich circa Fast bis Moderate-Fast einschätzen, aber sie scheint mir alles andere als ein taubes Stöckchen zu sein.

 

Die Rutenaktion
Die Rutenaktion

 

Die Rutenaktion
Die Rutenaktion

 

Die Verarbeitung und die verbauten Komponenten lassen die Rute in einem ganz anderen Preissegment vermuten, so wurden Fuji K-Guide Einstegringe mit SIC Einlagen und ein Fuji VSS Rollenhalter verwendet und auch an einer Hakenöse wurde nicht gespart. Die Ringe sind auch alle gerade montiert und mit Kupferfarbenen Zierwicklungen in Szene gesetzt. Der Blank selbst, der aus 30T und 40T Toray Carbon + Spezial Carbon besteht, wurde zudem noch mit roten und silbernen Zierwicklungen und Winding Checks versehen. Die Carbon Tubes im Rutenende und am Schraubrollenhalter runden das Gesamtpaket ab. Die Korkqualität ist leider nicht die allerbeste, was man durch die etlichen Spachtelstellen bemerkt, jedoch verfügen selbst höherpreisige Ruten manchmal über keinen besseren Kork.

 

Schöner Schraubrollenhalter mit Carbon tube und rotem Winding Check
Schöner Schraubrollenhalter mit Carbon tube und rotem Winding Check

 

Fuji K-Guides mit SIC Einlagen
Fuji K-Guides mit SIC Einlagen

 

Fuji K-Guides mit SIC Einlagen
Fuji K-Guides mit SIC Einlagen

 

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Sauber gewickelte Ringe

 

Fuji VSS Rollenhalter
Fuji VSS Rollenhalter

 

In Kombination mit der Shimano Stradic 3000 Ci4+ wirkt die Akilas ausgesprochen stimmig und ist kurz vor dem Rollenhalter in Perfekter Balance. Auch das Gesamtgewicht von gerade mal 317g ( 119g Akilas + 198g Stradic) ohne Schnur ist beachtlich und so kann auch ohne Ermüdungserscheinungen über einen längeren Zeitraum gefischt werden. Die Rute findet mit ihren 1,07 m auch wenn es mal wenig Stauraum gibt einen Platz.

 

Sehr gut Ausbalanciert
Sehr gut Ausbalanciert

 

Zuerst habe ich dann die neue Kombo an unserem Vereinsgewässer getestet. Der kleine See hat eine Tiefe von 6-8 Metern. Vorne an die Schnur habe ich zuerst noch 2 m Fluorocarbon und ein Snap zum Einhängen des Köders mit meinem Spezialknoten angebunden. Jetzt noch einen 5g Jig dran mit 2,8“ Fat Swing Impact (Jig+Shad zusammen ca. 8g) geriggt, dann wurde raus gefeuert. Die Wurfweite war akzeptabel und sollte für die Kanäle mehr als ausreichend sein, was sich bestätigte. Die Rückstellgeschwindigkeit gefiel mir auch gut. Zur Rückmeldung konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Erkenntnisse sammeln, da der Boden eher schlammig war, aber wenn man Schnur oder Rutenspitze beobachtete konnte man gut das Aufsetzten des Köders erkennen. Auch mit Wobblern kam sie gut zurecht, wobei mir dies als nebensächlich erschien, da ich sie ausschließlich zum Jiggen nutzen möchte. Fische konnte ich bis dahin noch keine Drillen, was sich aber im Urlaub ändern sollte.

In Ostfriesland angekommen, gingen wir immer wenn Zeit war an den Kanal, doch die ersten Tage verliefen Zäh und wir hatten keinerlei Fischkontakte. Von der Rückmeldung der Akilas war ich sehr angetan und auch die Wurfweite reichte bis über die Hälfte des Kanals. Gegen Mitte des Urlaubs, als ich schon einige Würfe gemacht hatte, schoss es plötzlich in meine Rute wie ein Blitz, mein Puls ging hoch und nach kurzem Drill kam ein 62er Zander zum Vorschein.

 

Schöner Zander mit der Akilas gefangen
Schöner Zander mit der Akilas gefangen

 

Nach weiteren Zandern an den folgenden Tagen sowie zwei Groß-Barschen, die bei der Landung verloren gingen, hatten wir dann am letzten Tag nochmals richtig zugeschlagen. Nach drei Zandern morgens, fischte ich dann mittags die Spundwand eines Schöpfwerks ab, was sich als gute Entscheidung erwies. Nach kurzer Zeit rummste es gewaltig im Handteil und ich wusste, dass etwas Größeres angebissen hatte. Nach einem längerem Drill und mehreren Sprüngen aus dem Wasser konnten wir dann einen Hecht mit 79 cm landen. Die Rute spielte ihr ganzes Können aus und arbeitete super mit, um die Fluchten des Fisches zu parieren. Nun war ich voll und ganz von der Akilas überzeugt und wir konnten zufrieden die Heimfahrt antreten.

 

Den Hecht hat die Akilas auch gemeistert
Den Hecht hat die Akilas auch gemeistert

 

Nachdem einige Wochen verstrichen waren, wagte ich mit ihr auch einen Ausflug an den Rhein, um im Kehrwasser einer Hafeneinfahrt zu „Faulenzen“. Dafür montierte ich ein 4,8“ Fat Swing Impact mit einem 17,5g Jig (Jig+Shad zusammen ca. 30g) an der Rute, was sie noch spielend schaffte, ohne dass sich die Akilas überfordert oder gar an ihrer Wurfgewichtsgrenze angekommen anfühlte. Die Köderkontrolle und die Rückmeldung des Blank´s waren hier auch wieder sehr gut bzw. durch das höhere Ködergewicht nochmals besser. So, natürlich gibt es keine Rute die Perfekt wäre oder ohne Mängel ist, so auch die Akilas. An sich ist die Rute ohne Mängel lackiert, aber der Lack ist sehr anfällig für Kratzer und weist schon nach kurzer Nutzung einiges an Kratzern auf. Des Weiteren wird der Spitzenteil bei Benutzung von Rod Tip Protectors, an der Riffelung des Schraubrollenhalters sehr stark und tief angekratzt, was meiner Meinung nach ein großes Manko ist. Nicht zu vergessen die zu Beginn angesprochene Korkqualität.

 

Tiefe Kratzer im Spitzenbereich durch die Riffelung der Verschraubung
Tiefe Kratzer im Spitzenbereich durch die Riffelung der Verschraubung

 

Tiefe Kratzer im Spitzenbereich durch die Riffelung der Verschraubung
Tiefe Kratzer im Spitzenbereich durch die Riffelung der Verschraubung

 

Fazit:

Alles in allem hat sich für mich der Kauf der Gamakatsu Akilas gelohnt und ich werde sie auch weiterhin fischen. Wer also eine gute Allroundrute sucht ist mit der Akilas bestens ausgestattet.

 

Link: Produktseite des Herstellers

 

Bilder: Vom Hersteller Bereitgestellt und Privataufnahmen

 

S.W.A.T. Fishing Factory Store Eröffnung

 

Heute mal ein Bericht der anderen Art, denn ich war bei der Eröffnung des S.W.A.T. Factory Store´s.  S.W.A.T. ist für den Vertrieb der Marken Wiley-X, Nogales, DUO, Yo-Zuri, Motorguide, Kahara, Duel, Major Craft, Varivas, BioEdge, Imakatsu und St.Croix in Deutschland zuständig. Zur S.W.A.T. Fishing Gruppe gehört auch der Zweig BassBoat Germany, der für dem Import der Bootsmarken Nitro, Ranger, Tracker, Suntracker Triton und Tahoe ebenfalls verantwortlich ist. Ich habe dort neue Leute kennengelernt, alte Freunde getroffen und interessante Gespräche geführt, natürlich Rund um´s Angeln. Um kurz nach neun machten sich Toralf und ich uns auf den Weg nach Altlußheim dem Sitz des neuen Store´s. Nach etwa einer halben Stunde sind wir dann dort eingetroffen und durften über das elegante Nitro Z9 des Geschäftsführers Christian staunen, das in der Einfahrt auf seinem Trailer Thronte.

Nitro Z9
Nitro Z9
Nitro Z9
Nitro Z9

Im Laden nun angekommen fingen wir sofort an die große Auswahl der Major Craft und St.Croix Ruten zu bewundern, auch die vielfältige Bestückung der Köderregale ließ uns den Atem stocken.

Ruten nach jedem Gusto
Ruten nach jedem Gusto
Ruten nach jedem Gusto
Ruten nach jedem Gusto

Köder der Firmen DUO, Duel und Major Craft waren in Hülle und Fülle vorhanden. Des weiteren konnte man Kleinteile, Haken, Köderboxen, diverse Schnüre, Cap´s, Shirt´s, Polarisationsbrillen… und viele andere dinge erwerben, die das Anglerherz und JDM Enthusiasten erfreuten, gemäß dem Motto : „Gib dem Affen was er will“.

Köder und Zubehör alles aus einer Hand
Köder und Zubehör alles aus einer Hand

Natürlich wanderten auch einige Köder in unser „Körbchen“ von denen der ein oder andere im Ködertestbecken von Andy vorgeführt wurde.

Das Testbecken
Das Testbecken

Zu Besuch waren Teamangler von S.W.A.T. um den Interessierten Gästen mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen, wie Andreas Volz der gekonnt die Köder am Becken präsentierte und Björn Buchholz beratete fachmännisch bei den Ruten.

Auch der Chef präsentierte Köder
Auch der Chef präsentierte Köder

Selbst Lange Anfahrten wurden nicht gescheut, so das Rutger Sellies aus den entfernten Niederlande anreiste oder Rob Staigis besser bekannt als Rob Wolfsbarsch der von Duisburg kam mit seinem Hobie Kajak im Schlepptau um es den Besuchern zu präsentieren.

Rob Staigis mit seinem Hobie Kajak
Rob Staigis mit seinem Hobie Kajak
Vorsicht ist geboten
Vorsicht ist geboten

Auch einige Bekannte Blogger der Region waren vor Ort wie das Team Zanderjäger oder Judith von Barsch-Junkie mit dem Junior Junkie Tom, leider war Andi nicht dabei da er auf der Messe in Duisburg die Rute schwingen durfte.

Andreas, Westin Teamangler vom Team Zanderjäger
Andreas, Westin Teamangler vom Team Zanderjäger
Judith von Barsch-Junkies und Junior-Junkie Tom
Judith von Barsch-Junkies und Junior-Junkie Tom
Andreas Volz , Judith und Fishing Yeti
Andreas Volz , Judith und Fishing Yeti

Für das Leibliche wohl war auch bestens gesorgt mit heißen Würstchen, Glühwein, diversen Softdrinks und köstlichen Kaffeespezialitäten vom Kaffeeprofi.

Wer hungerte und Durst hatte war selbst Schuld
Wer hungerte und Durst hatte war selbst Schuld

Zuguterletzt wurde unter allen anwesenden Käufern tolle Preise verlost, wie zum Beispiel einen Tag mit Chris auf seinem Nitro Z9, eine Major Craft MS-X oder diverse Wobblersets. Leider konnte ich dem teil nicht mehr beipflichten, da ich noch andere Termine hatte.
Es war eine tolle Eröffnung mit allem was dazugehört und ich werde bestimmt das ein oder andere mal auf dem Weg zur IKEA einen kleinen Abstecher dort machen. Da fährt man gerne mit der Frau ins Möbelhaus.

Testbericht: Zocca-Baits Zander Flush der Trumpf auch an meinem Wasser

Vor längerer Zeit habe ich ein Testpaket der Gummiköderschmiede Zocca-Baits erhalten, seitdem sind nun einige Monate vergangen und ich kann euch etwas darüber berichten.

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Der erste Eindruck des Zander Flush’s hat mich sehr positiv überrascht, denn beim herausnehmen aus der Packung viel mir der glänzende Überzug auf was sehr wertig wirkt. Des weiteren sind die Augen auch mit eingegossen, was meinen Eindruck der Wertigkeit festigt. Die Gummimischung ist fester als bei anderen Ködern und strahlt Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit aus. Der Körper wird dadurch zwar steifer, aber durch die dünne Schwanzwurzel verliert er kein bisschen an Aktion. Von der Form her würde ich ihn als Mischung aus Sea Shad und Easy Shiner einordnen. Momentan gibt es den Zander Flush in 14 verschiedenen Farben und 3 verschiedenen Größen, in 7cm, 10cm und 13cm.

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Die Neuste Kreation davon ist der HD-Fire, ein Lackierter Shad im Barsch Design der in Kooperation mit dem HD-Fishing Team entworfen wurde und wie alle Zocca Baits Köder frei von Giftigen Weichmachern  ist.

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Getestet wurde der Zander Flush dann ausgiebig in unserem Urlaub in Ostfriesland an den dort gelegenen Kanälen, mit Erfolg. Den 10cm Shad habe ich auf einen Jig-Haken der Größe 2/0 mit 5 Gramm schweren Kopf gezogen und raus gefeuert, was mir auffiel war das der Köder sich „schwerer“ als andere Köder einholen ließ. Bei genauerem beobachten, stellte ich fest das dies an der Aktion des Gummi’s liegt, denn nicht nur der schmale Tellerschwanz „paddelt“ hochfrequent, sondern auch der Körper rollt und flankt prächtig im Wasser daher. Die erste Urlaubswoche lief es ziemlich zäh am Wasser, Wetterumschwünge und Wind sorgte für zugenagelte Mäuler und miserablen Köderkontakt. An den Zander Flush’s lag es jedenfalls nicht, da wir die komplette Köderbox in dieser Zeit durchgefischt haben. Doch in Woche zwei hatte es dann geknallt und wir konnten etliche Zander an Land ziehen, zwei ca. ü-40 Barsche gingen bei der Landung verloren und zu guter Letzt schnappte sich ein 79er Hecht den vertikal angebotenen Gummi in der Farbe ZF-10 an der Spundwand eines Schöpfwerks.

79er Hecht auf Zocca Bait
79er Hecht auf Zocca Bait

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Mein Fazit: Ein toller, vielseitig einsetzbarer Köder mit großer Farbauswahl und guter Aktion, das alles „Made in Germany“ und Weichmacherfrei. In meiner Köderbox findet er wohl einen Platz auf Dauer, der Nachschub ist schon bestellt.

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Auf der Seite www.zocca-bait.de könnt ihr euch Informationen über Preise und andere Köder wie den Teeter Shad oder den Twiddler-Shad einholen.
Laut Hersteller kann man sich in 2016, auf einige Neue einlackierte Dekor´s ähnlich dem HD-Fire freuen.

Gummifischreparatur für Sparfüchse

Einige Angler nutzen Gummifische mit weichen Mischungen, die zudem noch teuer sind. Ein dreißiger Hechtgummi, kann preislich gut und gerne auch mal im zweistelligen Euro Bereich liegen.
Umso ärgerlicher ist es, wenn das Gummi nach mehreren Bissen oder sogar nur durch einen , so zerfleddert ist das er nahezu unbrauchbar wurde. Oder der Bait vom Haken rutscht und aus/einreißt.
Zuguterletzt können diese Beschädigungen auch zu einem unakzeptablen Köderlauf führen.

Aber warum soll man etliche Euros in neue Köder investieren, obwohl man einige Schäden auch selbst instandsetzten kann?
Hier habe ich eine Anleitung zum Bauen eines Hilfsmittels, um Gummifische selbst zu reparieren.
Benötigt wird nicht viel und Handwerkliches Geschick ist auch nicht von Nöten meiner Meinung nach.

Material:
-Panzertape/Gewebeklebeband
-Handelsübliches Gasfeuerzeug
-Metallnagelfeile

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Das benötigte Material

Zuerst positioniert ihr die Nagelfeile am Feuerzeugrücken, die Feile sollte 20-25mm über dem Feuerzeug herausragen.

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Nun nur noch mit einen kleinen Fixierstreifen vom Klebeband befestigen und mehrmals umwickeln. Das war es schon, nun ist das Tool einsatzbereit.

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Das fertige Tool
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Das fertige Tool

Zum vorführen des Reparaturvorgang´s, habe ich einen Gummifisch mit dem Küchenmesser eingeschnitten.

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Biss durch Küchenmesser gerade so Überlebt

Wenn man die Nagelfeile mit der Flamme nun erhitzt, kann man die Feilenspitze in die beschädigte Stelle einschieben. Dann etwas druck auf den Gummi ausüben, damit die Reparaturstelle zusammenhält und die Feile herausziehen.

Erhitzen der Feilenspitze
Erhitzen der Feilenspitze
Der Schweißvorgang
Der Schweißvorgang

Vorsicht es besteht Verbrennungsgefahr, da das Gummi und die Feile heiß sind.

Zuletzt kann man noch mit der heißen Feilenspitze die Oberfläche glätten.

Nachbearbeitung der Schweißstelle
Nachbearbeitung der Schweißstelle
Riss durch Hakenschenkel
Riss durch Hakenschenkel
Zugtest der Reparaturstelle
Zugtest der Reparaturstelle
Zugtest der Reparaturstelle
Zugtest der Reparaturstelle

Die gleiche Vorgehensweise, kann man auch bei eingerissenen Hakenschenkeln anwenden. Selbst unter Zug öffnet sich die reparierte Stelle nicht. Somit kann man jeden Gummifisch bis zum letzten Fetzen ausreizen und ordentlich Geld sparen.

Doch nicht nur zu Reparieren kann man das Tool nutzen. Es lassen sich auch spielend leicht Sonderfarben von Softbaits erstellen, indem man zum Beispiel die Schaufelschwänze von anderen Farben anschweißt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Abgetrennte Schaufelschwänze
Abgetrennte Schaufelschwänze
Sonderedition gebaut, exclusivität am Wasser
Sonderedition gebaut, exclusivität am Wasser

In diesem Sinne Tight Lines und viel Spaß beim Nachbauen

Slide-Off Weedguard

Neulich habe ich beim stöbern im Netz ein interessantes Gimmick gefunden, den Slide-Off Weedguard. Dabei handelt es sich um eine Kunststoff-lasche, mit der man jeden Jig-Head, Spinner-Jig, Spinner-Jig, Skirted-Jig oder Chatterbait Haken zu einem „Weedless“ Haken aufrüsten kann.

montierter Weedguard
montierter Weedguard
Weedguard
nontierter Weedguard

In zwei einfachen Schritten lässt sich der Slide-Off Weedguard z.B. an Jig’s anbringen und man kann Kraut- und Hängerfrei fischen. Dazu muss einfach die Hakenspitze in den langen Schlitz der lasche eingeführt werden und die andere Seite wird unter das Hakenöhr geschoben, fertig ist der Weedless Jig. In den Größen für #2; 1/0; 2/0; 3/0; 4/0; und 5/0 Haken bietet der Hersteller die Guard´s an. Der Weedguard löst bei einem Biss problemlos aus und gibt somit den Haken frei. Meiner Meinung nach ist dies eine gute und günstige Alternative zu den teureren Weedless Haken.

Hier geht es zu einem Produktvideo des Herstellers: Video Link

montierter Weedguard
montierter Weedguard

Jerkbaitbau vom Feinsten

Als Betreiber eines kleinen Angelblogs hat man es nicht leicht, sich gegenüber der ständig wachsenden Konkurrenz durchzusetzen. Umso größer war die Freude, als Sascha Gerber von den City-Anglern an mich herantrat und fragte, ob er einen Jerk für mich bauen dürfe. Natürlich durfte er, denn dies war eine große Ehre für mich. Nach längerem Schriftverkehr einigten wir uns darauf, dass ich ihm eine Vorlage für die Form entwerfen und er diese dann in die Tat umsetzten würde.

Erste Idee
Erste Idee

 

Sascha´s Gegenentwurf
Sascha´s Gegenentwurf

 

Nicht lange dauerte es, bis mir Sascha ein Bild des Rohlings gemailt hat, um die Feinheiten abzusprechen.

Der Rohling
Der Rohling

Leider musste er beim Ausbleien feststellen, dass meine gewünschte Form zu schmal war und für den perfekten Lauf zu wenig Blei aufnehmen konnte. Darauf schlug er mir vor, eine von ihm entwickelte und bewährte Form zu bauen, deren Gewicht an die Leistungsgrenze meiner Jerk-Combo reichen sollte.

Der Endgültige Rohling
Der Endgültige Rohling
Der Endgültige Rohling
Der Endgültige Rohling

Als Dekor entschied ich mich für Rotauge, da dies dem Beutefisch der Hechte entspricht, denn auf diese habe ich es schließlich abgesehen. Einige Wochen später befand sich ein ziemlich schweres Luftpolsterpäckchen, versehen mit einem mir wohlbekannten Absender, in meinem Briefkasten. Voller Vorfreude öffnete ich das Päckchen und zum Vorschein kam ein Traum in silber/grau, bestäubt mit Glitter.

Fertig Lackiert zum Versand Bereit
Fertig Lackiert zum Versand Bereit
"Real Roach"
„Real Roach“

Ich war sofort davon überzeugt, dass dieser Köder fangen wird. Wäre ich ein Fisch könnte ich nur schwer diesem Räubermahl widerstehen. Am folgenden Wochenende schnappte ich mir meine Jerk-Combo, bestehend aus einer 3oz Volkey von Major Craft gepaart mit einer Shimano Calcutta 201  und begab mich ans Wasser. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Animieren des Jerks hatte ich schnell den Trick raus. Ich ging einfach zu aggressiv an die Sache und setzte zu starke Schläge, denn ausreichend waren schon leichte Zupfer mit der Rutenspitze, um einen perfekten Lauf zu generieren. Dadurch, dass der Jerk so einfach zu animieren ist, lässt er sich kinderleicht und ermüdungsfrei über längere Zeit fischen.

Video des Köderlauf´s

Nun etwas zum Köder selbst: die Länge beträgt 11,5 cm bei einer Breite von 2,6 cm. Das Gewicht beträgt stattliche 85 g inklusive Drillingen. Die Ösen sind aus sehr stabilen, 1,2 mm starken, handgebogenen Edelstahldraht und machen einen stabilen Eindruck. Auch die Verarbeitung und Lackierung überzeugen zum Beispiel die eingearbeiteten, mit versiegelten 3D-Eyes oder das Liebevoll gestaltete Design mit dem Schuppenmuster und auch die Details der Flossen. Man merkt sofort das Sascha mit vollem Herzblut die Sache angeht und sukzessiv seine Handwerkskunst verbessert.

Nach einigen Angelstunden

Ich als Jerk-Neuling habe mir in letzter zeit einige Jerk´s zugelegt, aber keiner ließ sich so einfach im „walk the dog“ Stil fischen. Mit verhältnismäßig leichten Twitches lässt sich der Jerk animieren. Durch stärkere Schläge bringt man ihn sogar zum Überschlagen, was ihm meiner Meinung nach einen Extrareiz verleiht. Leider konnte ich noch keinen Hecht damit überlisten, aber die heiße Phase steht ja noch bevor.

Fazit: Ein Grundsolider Jerkbait für Großhechte der auch für mich als Jerk-Neueinsteiger Supereinfach zu führen ist. Falls ihr jemals die Chance bekommt zu so einem Köder zu kommen, greift zu.