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Nittenau Oktober 2011

Da meine Freunde des Öfteren nach Nittenau bei Regensburg zum Angeln fuhren, wollten wir nun auch einmal gemeinsam zum Fischen dort hin fahren. Doch wie das Schicksal so spielt bekamen wir keinen Urlaub um gemeinsam zu fahren.

Also fuhr ich kurzerhand in den Herbstferien mit meiner Familie alleine die fast 400 km zum schönen Fluss Regen. Da in der Unterkunft wo meine Kumpel`s immer wohnten   ( www.eger-hof.de ) nichts mehr frei war, wurde mir auf nachfrage dort diese Pension empfohlen www.nittenauer-bier.de . Der erste Eindruck auf der Homepage war sehr gut was sich bei der Ankunft auch bestätigte. Da ich mit Frau und Kindern anreiste mieteten wir eine Ferienwohnung dort an. Die Wohnung war geräumig, gepflegt und gut eingerichtet.  Es mangelte an nichts. Im Brauereigasthof konnte man auch prima essen und selbstgebrautes Bier trinken. Die Angelkarten bekam ich dann direkt vom Gasthofsbesitzer der gleichzeitig Pächter des direkt am Hause verlaufenden Regenabschnittes ist.
Nach dem auspacken wurde nun erst mal das Gewässer besichtigt und die Hotspots ausfindig gemacht . Der Regen ist ein Zusammenfluss vom Weißen Regen und Schwarzen Regen und trägt seine eigentliche Bezeichnung ab Bad Kötzting. Am Ende mündet er bei Regensburg in die Donau.
Ab Nittenau beginnt das Sogenannte Regental, welches sich über eine Strecke von 20 km bis nach Ramspau erstreckt. Er beheimatet Fische wie Hecht, Rapfen, Barsch, Zander, Aal, Schleie, Barben, Karpfen und andere. Des Weiteren ist der Regen für seinen guten Welsbestand bekannt. Sehenswert ist auch das alljährliche ”Eintagsfliegen-Spektakel” bei dem etliche Waller an die Oberfläche kommen und mit ihren riesigen Mäulern die Fliegen vom Wasser abschöpfen.
Leider haben wir am ersten Tag noch keine Fänge verzeichnen können, ich fischte eine Grundmontage mit Pellets angeboten am Haar. Am späteren Tag besuchte ich noch die Angelläden im Ort um mich mit Futter und Ködern einzudecken.
Der erste Angelladen war in einem Quelle-Shop dort wurde ich gut beraten und die Köderpreise waren angemessen. Nun zum zweiten Laden den ihr meiden solltet ( Anglertreff Berghamer Strasse 5 , 93149 Nittenau ) dort wurden mir Wallervorfächer verkauft mit Drillingen zu überteuerten Preisen. Wenig später stellte ich fest das Drillinge laut Gewässerkarte verboten sind, aber leider hatte das Geschäft nun geschlossen das einen Umtausch unmöglich machte.
Entweder lag es an dem unzureichenden wissen des Besitzers oder einfach nur an der Profitgier, ich tippe auf letzteres.
Samstag morgen um 6.00 Uhr machte ich mich mit Junior mit den Spinnruten auf zum Wasser. Am Tag zuvor konnte man von einer Brücke aus eine Fischtreppe beobachten wo oberhalb Fische lauerten neben einem kleinen Seerosenfeld. Dies war unser Ziel, nach ein paar Würfen mit meinem Rapala Mini Wobbler( ca 6-8cm groß ich nenne ihn Top-Trumpf  da er schon mehrere Fische überlistet hat ) konnten wir einen biss verzeichnen. Ein kleiner Barsch biss und weitere folgten.

Dann hatte ich einen Biss und wollte Drillen doch auf einmal wurde der Drill immer stärker und ein Fisch sprang aus dem Wasser. Ein Hecht Biss auf den Barsch den ich einkurbelte doch dann fiel er ab, naja ich hatte zumindest den Barsch sicher. Doch den wollte ich haben… Nach weiteren Würfen konnte der Hecht der verführerischen  Aktion des Wobblers  nicht wiederstehen. Nach hartem Drill mit unterdimensionierten Gerät konnten wir ihn sicher landen.

Hecht

Tagsüber lief nicht viel da wir noch einkaufen mussten und Bier in in Bodenwöhr kauften. Nach dem Abendessen frisch gestärkt ging es dann ans Wasser zum nächtlichen Ansitz. Beide Ruten legte ich auf Grund , eine schwere auf Waller mit ca 10-12 Tauwürmern und eine leichte mit Madenbündel für wie sage ich so gerne : das was Beißt.

Leider ging nachts nicht viel, die Würmer wurden Abbgefressen und auf der leichten Rute biss eine 25cm Rotfeder. Um 1.00 Uhr war dann Schluss und ich packte ein. Am nächsten morgen gingen wir Nochmal mit der Spinnrute zu der Fischtreppe leider ohne Erfolg. Gegen Mittag haben wir dann am Rande des Seerosenfeldes auf Grund gefischt, mit Pellets und Mistwurm da wir dort Fische vermuteten aber leider auch dies erfolglos!!!
Jetzt ging es zum Packen da wir uns nachmittags auf den Nachhauseweg machten.
Fazit : Top Gewässer mit vielen Möglichkeiten und nochmal eine Reise wert.
Ich hoffe mein Bericht hat euch gefallen, vielleicht macht ihr euch auch einmal auf die reise an den Regen. Falls ja: viel Spaß, beim fischen mit Erfolg